Die Westküste Australiens besticht mit atemberaubender Natur und wunderschönen Küstenabschnitten. Sie ist bekannt für unendliche Weiten, einsame Strände und spektakulären Landschaften, die weltweit einzigartig sind. Wer sich dazu entschließt diesen Teil Australiens zu erkunden wird mit außergewöhnlichen Erfahrungen belohnt und kann fernab vom Massentourismus noch ein richtiges Abenteuer erleben. Willkommen im wilden Westen.
Was dich an Australiens Westküste erwartet:
- Die besten Reiserouten
- Die schönsten Nationalparks
- Die beliebtesten Touren und Aktivitäten
- Die beste Reisezeit
- Nützliche Ausrüstung
Die besten Reiserouten der Westküste
Perth nach Darwin (oder vice versa)
Die wohl beliebteste Reiserouten an der Westküste ist die Strecke von Perth bis ganz in den Norden nach Darwin. Auf dem weiten Weg gibt es unzählige Nationalparks und Landschaften zu erkunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von den kristallklaren Gewässern der Coral Coast bis hin zu beeindruckenden Gorges und wunderschönen, weißen Sandstränden ist hier für jeden etwas dabei. Natürlich sind beide Richtungen möglich und es bestehen keine Unterschiede ob du die Route von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord bereist.
Der Highway ist geteert, sodass du dort auch ohne Geländewagen gut zurecht kommst. Einige Nationalparks und z.B. die Kimberley Region sind jedoch nur mit Allradantrieb zugänglich. Für diese Regionen kannst du dir vor Ort einen Geländewagen ausleihen, oder Touren buchen.
Perth bis Carnarvon
Beginnend in der größten Stadt im Umkreis von tausenden Kilometern und ihren vielen Sehenswürdigkeiten wie Fremantle, Rockingham oder Rottnest Island führt die Reiseroute entlang der Westküste in Richtung Norden. Der Nambung Nationalpark liegt etwa 200 Kilometer nördlich von Perth und stellt oft den ersten Anlaufpunkt der Reise dar.
In den nahegelegnen, schneeweißen Sanddünen zwischen Lancelin und Cervantes kann der Geländewagen direkt am Strand für kommende Abenteuer eingefahren werden. Von hier aus verläuft die Route weiter entlang der Küste durch Orte wie Jurian Bay und Dongara bis schließlich die Kleinstadt Geraldton erreicht wird. In Geraldton am besten nochmal Proviant aufstocken bevor es weiter zum Kalbarri Nationalpark geht, der sich durch atemberaubende Gorges und außergewöhnliche Steinformationen wie das Natural Window auszeichnet.
Das nächste Highlight der Reise stellt Shark Bay und die auf der Peron-Halbinsel liegenden Sehenswürdigkeiten dar. Hier kannst du den außergewöhnlichen Shell Beach, den Francois Peron National Park, sowie die kleine Ortschaft Monkey Mia mit ihren wild lebenden Delfinen besichtigen. Dieser kleine Abstecher lohnt sich definitiv, obwohl du circa 150 Kilometer vom Highway bis nach Monkey Mia zurück legen musst.
Etwas weiter nördlich liegt die Kleinstadt Carnarvon, welche am fruchtbaren Gascoyne River liegt und von zahlreichen Obst- und Gemüsefarmen umgeben ist.
Carnarvon bis Kununurra
Von Carnarvon aus führt die Route weiter entlang der Coral Coast vorbei an Coral Bay bis nach Exmouth. Diese beiden Ortschaften sind Ausgangspunkt für Tauch-, Schwimm- und Schnorchelausflüge ins Ningaloo Reef. Weit weniger bekannt, aber mindestens genauso eindrucksvoll wie das Great Barrier Reef, bietet dieses Riff die perfekte Gelegenheit in die Unterwasserwelt des indischen Ozeans abzutauchen. Ein Highlight des Ningaloo Reefs ist die Möglichkeit mit Walhaien zu schwimmen (zwischen März und September) und andere Unterwasserlebewesen wie Manta Rochen und Schildkröten zu sehen. Außerdem interessant und sehenswert ist der nahegelegene Cape Range Nationalpark.
Etwas weiter östlich liegt der berühmte Karijini Nationalpark, welcher oft als schönster Nationalpark Western Australias bezeichnet wird. Mit seinen Schluchten und herabstürzenden Wasserfällen sorgt er für eine willkommene Abwechslung von der ansonsten recht eintönigen Landschaft auf dem Weg nach Port Headland. Von Port Headland aus führt der Highway an der Westküste und dem atemberaubenden 80 Mile Beach entlang bis nach Broome. Zum Sonnenuntergang am Cable Beach auf Kamelen reiten, eine Tour in die Kimberleys buchen, oder einfach den Tag am Strand verbringen, Broome hat zahlreiche Freizeitangebote zu bieten. Du kannst hier also gut und gerne ein paar Tage verbringen.
Zwischen Broome und der nächsten Stadt Kununurra liegt die Kimberley Region, welche über die Gibb River Road, eine anspruchsvolle Offroadstrecke, befahrbar ist. Reisende ohne Allradantrieb sollten diese schöne Strecke eher nicht befahren und sich anstatt dessen mit dem Highway zufrieden geben bis Kununurra erreicht wird. Auf dieser Strecke befindet sich auch der Purnululu Nationalpark, welcher allerdings ebenfalls nur mit einem Geländewagen befahren werden sollte.
Kununurra bis Darwin
Von Kununurra aus sind es nur noch wenige Kilometer bis man das Northern Territory erreicht und auf dem Highway in die nächst größere Stadt Katherine gelangt. Von vielen Reisenden wird Katherine oft nur als kurzer Stopp auf dem Weg nach Darwin genutzt, doch hier gibt es ziemlich viel zu sehen und zu unternehmen.
Nur 4 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt bieten die heißen Quellen den perfekten Ort um zu entspannen und abzuschalten. Wer davon nicht genug bekommt findet etwa 100 Kilometer südlich von Katherine noch zwei weitere heiße Quellen in Mataranka (sehr zu empfehlen!). Außerdem nicht entgehen lassen sollte man sich den atemberaubenden Nitmiluk Nationalpark. Dieser ist am besten zu Fuß und mit einem geliehenem Kajak zu besichtigen. Einige Kilometer nördlich von Katherine gibt es außerdem noch die Edith Falls, welche bereits zum riesigen Kakadu Nationalpark gehören.
Auf dem etwa 320 Kilometer langen Weg von Katherine nach Darwin gibt es noch den Litchfield Nationalpark zu besichtigen, in dem wunderschöne Wasserlöcher zum Baden und Wasserfällen zu finden sind. Der bereits erwähnte Kakadu Nationalpark hingegen ist weltbekannt für uralte Höhlenmalereien von Aborigines und außergewöhnlichen Landschaftsformationen. Für beide Parks ist ein Geländewagen empfehlenswert, den man sich in Darwin oder Katherine ausleihen kann. Außerdem besteht natürlich auch die Möglichkeit mehrtägige Touren oder Tagesausflüge zu buchen.
Und „last but not least“ auf der beliebtesten Reiseroute der Westküste Australiens gelangt man in die Hauptstadt des Northern Territory, Darwin.
Perth Loop (southern WA)
Eine andere sehr beliebte Reiseroute ist der Perth Loop mit der Hauptstadt Western Australia als Start und Endpunkt der Reise. Hierbei wird der Südwesten des Bundesstaates erkundet mit all seinen Sehenswürdigkeiten.
Von Perth aus beginnt die Strecke mit einer Fahrt in Richtung Osten zum berühmten Waverock, einer Steinformation mit einer Wellenähnlichen Form. Vom Waverock aus kann man entweder auf direktem Weg nach Esperance fahren, oder bei Interesse einen „kleinen Umweg“ über die Geisterstadt Coolgardie und die Goldgräberstadt Kalgoorlie nehmen. Die Stadt liegt an der Golden Mile, einer der größten Goldadern der Welt und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Esperance hingegen ist auf jeden Fall ein Muss auf dieser Reiseroute. Nicht nur der Pink Lake (ja, ein pinker See!) ist die Reise wert, sondern auch der nahegelegene Cape Le Grand Nationalpark darf auf der To-Do-Liste nicht fehlen. Mit seinen spektakulären Küstenabschnitten inklusive schneeweißen Strände und kristallklarem Wasser ist der Park ein Highlight für viele Reisende. Von Esperance aus geht es an der Küste entlang bis nach Albany, einer Kleinstadt im Südwesten mit zwei wunderschönen Stränden.
Westlich von Albany liegt Walpole, in dessen Nähe es den „Valley of the Giants“ gibt. Die Bäume, die dort stehen sind bis zu 400 Jahre alt und haben gigantische Höhen und Durchmesser erreicht. Im Tree Top Walk kannst du in 40 Meter höhe durch die Baumkronen laufen! Außerdem solltest du dir auch den Walpole-Nornalup Nationalpark nicht entgehen lassen.
Weiter der Küste entlang gelangt man zu Augusta und Margaret River, zwei der besten Weinregionen der Westküste. Von Margaret River führt die Straße weiter Richtung Norden bis nach Busselton, einer kleinen Stadt mit dem längsten Holzpier der südlichen Hemisphäre (1800 Meter) und einem super Strand zum relaxen. Von hier aus geht es über Bunbury und Mandurah wieder zurück nach Perth.
Die schönsten Nationalparks
Nambung NP
Der Nambung Nationalpark liegt etwa 200 Kilometer nördlicher von Perth zwischen Cervantes und Lancelin und stellt das erste Highlight auf dem Weg Richtung Norden dar.
Im Park findest du endlos viele, bis zu 4 Meter hohe Kalksteinformationen, welche im Volksmund auch Pinnacles genannt werden. Wenn du also mal den Namen Pinnacle Desert hörst, ist damit der Nambung Nationalpark gemeint. Vom etwas höher liegenden Pinnacles Lookout aus hast du einen guten Überblick über die unterschiedlich gestalteten Kalksteinsäulen.
Karijini NP
Der Karijini NP wird von vielen als DAS Highlight der Westküste bezeichnet. Ob das nun daran liegt, dass man durch relativ eintönige Landschaften fahren muss um zum Park zu gelangen und von diesem Naturwunder dann einfach doppelt beeindruckt ist, oder ob der NP wirklich das Non plus Ultra darstellt, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist aber: Der Karijini darf auf deiner Reise auf keinen Fall fehlen. Die verschiedenen Schluchten und Wasserfälle haben noch Niemanden unbeeindruckt gehen lassen und werden auch dich in ihren Bann ziehen, garantiert!
Hier kannst schwimmen oder wandern gehen, verschiedene einheimische Tierarten entdecken und durch die vielen Schluchten klettern. Einen super Blogpost zum Karijini Nationalpark mit vielen Infos und tollen Fotos findest du auf dem Blog simply-gone.de von Nicki & Stefan.
Kalbarri NP
Der Kalbarri Nationalpark in der Nähe der gleichnamigen Kleinstadt Kalbarri beeindruckt mit außergewöhnlichen Felsformationen wie dem „Natural Window“ und einer atemberaubenden Landschaft.
Der Wanderweg der dich über die Abhänge der Canyons führt, ist alle Anstrengungen wert und belohnt dich mit spektakulären Ausblicken auf tiefe Schluchten. Ebenso kannst du an einigen Stellen den Abhang herunterklettern und den Park aus einer komplett anderen Perspektive betrachten.
Auch wenn das in Australien eigentlich zum Standard gehört, möchte ich nochmal darauf hinweisen ausreichend Wasser mitzunehmen. Im Park gibt es relativ wenig Schatten und je nach Uhr- und Jahreszeit kann es hier wirklich sehr heiß werden.
Cape Le Grand NP
Der Cape Le Grand Nationalpark in der Nahe von Esperance konkurriert mit den besten Stränden der Welt. Man sagt es sind die Whitsundays des Westens, da die Strände hier genauso atemberaubend sind wie auf den Whitsunday Islands an der Ostküste. Thistle Cove und Lucky Bay werden hier oft als Anhaltspunkt genannt und sollten definitiv auf deiner Bucketlist stehen.
Neben den weißen Stränden mit türkisblauem Meer kannst du hier auch direkt am Strand Kängurus beobachten und das Foto deines Lebens schießen. Außerdem kannst du hier tauchen gehen, kayaken, surfen, wandern, fischen und schnorcheln. Der Cape Le Grand ist also wirklich ein Muss für jeden Reisenden!
Nitmiluk NP
Wenn du die Westküste in Richtung Norden bereist, wird der Nitmiluk Nationalpark einer deiner ersten Eindrücke des Northern Territories. Der Park liegt in der Nähe von Katherine und ist wirklich spektakulär!
Die beste Möglichkeit diesen Nationalpark zu entdecken ist es dir ein Kayak auszuleihen und damit durch die verschiedenen Gorges zu paddeln. Dabei ragen die Klippen an einigen Stellen mehrere hundert Meter in die Höhe. Insgesamt gibt es 13 Schluchten, von denen du an einem Tag mit Kayak maximal 3 erreichen kannst.
Die anderen kannst du entweder auf mehrtätigeren Kayaktouren besichtigen, oder du buchst einen Helikopter-Rundflug und erkundest den Nationalpark aus der Vogelperspektive.
Litchfield NP
Der Litchfield Nationalpark in der Nähe von Darwin zählt zu den absoluten Highlights des Northern Territories. Hier kannst du dich in spektakulärer Umgebung ins Kühle Nass stürzen und dich von der australischen Hitze erholen, oder mit dem Geländewagen anspruchsvolle Strecken bewältigen.
Die Wasserfälle und Badeplätze des Nationalparks sind wirklich atemberaubend und lassen dich den relativ langen Anfahrtsweg sofort vergessen. Zu den schönsten Badestellen im Park zählen die Wangi Falls, die Florence Falls, sowie die Buley Rockholes. Auch sehenswert ist „The Lost City“, welche aus bizarr geformten, freistehenden Sandsteinböcken besteht.
Kakadu NP
Der größte Kakadu Nationalpark ist mit seinen 20000 Km² der größte Nationalpark Australiens und hat entsprechend viel zu bieten. Eine Tagestour reicht nicht wirklich aus um alle Highlights zu entdecken. Deswegen empfehle ich dir den Park entweder auf eigene Faust mit deinem eigenen Fahrzeug zu entdecken, oder eine mehrtägige Tour zu buchen.
Nur so hast du die Möglichkeit dieses Wunder der Natur wirklich zu erleben und genügend Eindrücke mitzunehmen. Solltest du allerdings nur begrenzte Zeit haben, versuche auf jeden Fall die Highlight inklusive Jim Jim Falls, Twin Falls und Ubir Rock (Felsmalereien) in deinen Trip mit aufzunehmen.
Einige Strecken im Nationalpark können in der Regensaison unbefahrbar sein, erkundige dich deshalb vorher beim Visitor Information Centre in Darwin oder in Bowali bevor du dich auf den Weg machst.
Sollten viele Strecken gesperrt sein und ein Ausflug in den Park deshalb nicht so lohnenswert, kannst du Alternativ auch einen Hubschrauberrundflug buchen. Vor allem siehst du auf Grund der Regenzeit die Wasserfälle dann auch in vollem Umfang! Stell ich mir ziemlich cool vor!
Beliebte Touren und Aktivitäten
Mit Walhaien Schwimmen im Ningaloo Reef
Hast du schonmal davon geträumt mit den größten Fischen der Erde zu schwimmen? Dann bist du im Ningaloo Reef genau richtig!
Dieses atemberaubende Riff ist einer der wenigen Orte weltweit, in denen du genau das tun kannst. Die bis zu 13 Meter langen Walhaie sind hier jedes Jahr zwischen März und September zu finden und die perfekte Gelegenheit eine unglaubliche Erfahrung zu machen.
Viele Tourenbieter wie whalesharkdive.com oder ningalooblue.com.au bieten verschiedene Touren auf Ausflugsbooten an um dich so nah an diese Riesen zu bringen wie möglich.
Dann heißt es nur noch Schnorchelausrüstung rausholen und rein ins Vergnügen!
Tagesausflug nach Rottnest Island
Einen Katzensprung von Perth liegt Rottest Island, welche dafür bekannt ist der Quokka Hotspot Australiens zu sein.
Nicht nur diese immer grinsenden Quokkas gibt es hier zu sehen, genau so gut kannst du an traumhaften Stränden mit kristallklarem Wasser chillen, tauchen oder wandern gehen, oder einfach mit dem Fahrrad die Insel erkunden (Kraftfahrzeuge sind hier verboten).
Um von Perth aus auf die Insel zu kommen, nimmst du einfach eine Fähre von Rottnest Express oder Rottnest Fast Ferries für 40 – 80$ hin und zurück.
Surfen an der Westcoast
Nicht nur an der Ostküste wird Surfen groß geschrieben, auch an Australiens Westküste gibt es unendlich viele Surfspots, die einen Roadtrip wert sind.
Im ganzen Bundesstaat findest du zahlreiche Spots, bestehend aus Reef- und Beachbreaks, die bei Locals genauso beliebt sind wie bei Backpackern und Surftouristen. Esperance, Margaret River oder Geraldton um nur ein paar von ihnen zu nennen.
Hier gibt es konstante Swells, die für Fortgeschrittene und Profis geeignet sind, aber auch Spots, an denen du deine ersten kleinen Wellen reiten kannst.
Um dir einen kleinen Überblick zu geben, findest du hier die Top 10 Surf Spots in WA
Auf Kamelen reiten in Broome
Broomes Cable Beach ist bekannt für seine spektakulären Sonnenuntergänge, bei denen die Sonne im Indischen Ozean versinkt. Wem das noch nicht genug ist, der kann hier eine wahrhaft einmalige Erfahrung machen und zum Sonnenuntergang auf Kamelen den Strand entlang reiten.
Ich habe es leider nicht getan, da ich zu dem Zeitpunkt ziemlich knapp bei Kasse war, werde das aber definitiv nachholen sobald ich wieder in Australien bin.
Delfine in Monkey Mia
Jeden Morgen kannst du in der kleinen Ortschaft Monkey Mia wildlebende Delfine direkt am Strand sehen. Hört sich im ersten Moment zwar richtig cool an, wenn du dann aber mit zahlreichen anderen Schaulustigen am Strand stehst und die Fütterung miterlebst, kommt irgendwie nich so das „Wow-feeling“ auf. Zumindest ist es mir so ergangen.
Die gute Nachricht ist aber, nachdem diese kleine Fütterung vorbei ist und die meisten Touristen anderen Aktivitäten nachgehen, hast du immer noch sehr gute Chancen die Delfine in freier Wildbahn zu sehen und sogar mit ihnen zu schwimmen.
Bleib dafür einfach noch ein wenig länger am Strand oder schau am Nachmittag nochmal vorbei. Meist hast du dieses einmalige Erlebnis dann sogar fast für dich alleine! Vom Pier aus kannst du mit ein wenig Glück außerdem noch andere Meeresbewohner wie Schildkröten entdecken.
Der kleine Umweg vom Highway aus lohnt sich also auf jeden Fall!
Beste Reisezeit für die Westküste
Die beste Reisezeit unterscheidet sich an der Westküste je nach Region. Für den Süden des Bundesstaates WA bis hin zum südlichen Teil der Coral Coast eignet sich der Frühling und der Sommer am besten zum Reisen. Damit sind also die Monate zwischen September und März gemeint. Zu dieser Zeit ist es schön warm und es fällt wenig Regen, sodass du fast eine Schön-Wetter-Garantie fürs Reisen hast.
Alles was weiter nördlich liegt, sowie den gesamten Norden der Westküste, solltest du am besten in der Trockenzeit zwischen April und Oktober bereisen. Zu dieser Jahreszeit sind die Temperaturen weit angenehmer als in der Monsoonsaison und die Straßen sind in der Regel immer passierbar.
Je später du allerdings den Norden bereist, desto ausgetrockneter und eintöniger wirkt die Landschaft, da lange Zeit kein Regen gefallen ist. Genauso verhält es sich mit Wasserfällen. In der Trockenzeit führen sie nur sehr wenig Wasser und wirken nicht so spektakulär.
In der Regenzeit hingegen erblüht alles zu neuem Leben, weshalb der Norden auch in den Monaten zwischen Oktober und April für dich sehr sehenswert sein könnte.
Nützliche Ausrüstung
Camps7
Wenn du mit einem Campervan oder ähnlichem die Westküste entlang fährt, kann ich dir nur empfehlen dir eine Ausgabe von Camps Australia Wide zuzulegen.
In diesem Buch findest du in jedem Bundesstaat, in jeder Stadt und in jeder Ortschaft Campingplätze und günstige Unterkünfte auf denen du mit deinem Auto übernachten kannst. Das beste daran ist, dass hier auch alle KOSTENLOSEN Spots eingetragen, sodass du komplett auf Unterkunftskosten verzichten kannst.
Alle kostenlosen Spots, Rest Areas und Campingplätze sind zudem mit einigen Infos versehen und wurden auf Karten festgehalten.
Lonely Planet
Du möchtest noch viel mehr Infos über die Westküste bzw. über ganz Australien wissen? Dann hol dir den neuesten Lonely Planet Australien (Ausgabe 2016, deutsch)! Hier findest du wirklich alles, von Unterkünften und Aktivitäten bis hin zu Touranbietern und Festivals.
Neben den typischen Sehenswürdigkeiten findest du hier außerdem auch off the beaten track destinations, sowie die leckersten Cafes und Restaurants. Und das in jeder Stadt und in jedem Dorf. Lonely Planet ist einfach der ultimative Reiseführer für jeden Backpacker!
Hey Dominik,
sehr toll hast du das Alles zusammengetragen. Ohne mich mehr informiert zu haben, habe ich schon das Gefühl hier eine allumfassende super Tour zu haben. Wenn man sich das ALLES ansehen will ohne zu hetzen und an besagten Stellen auch mal 1-2 Tage zum Relaxen zu haben. Wie viel Zeit würdest du so einplanen? Wie ist es mit den Eintrittskosten so für die Nationalparks?
Echt klasse, werde Deine Seite auf meiner verlinken! :)
Liebe Grüße aus Melbourne,
Jakob
Hi Jakob!
Erstmal vielen Dank, das hört man gerne.
Bezüglich der Zeitplanung würde ich dir empfehlen für die komplette Tour von Perth bis Darwin mindestens einen Monat einzuplanen. So kannst du auch wirklich mal irgendwo chillen und musst dich nicht hetzen. Außerdem werden die Distanzen auch gerne mal unterschätzt. Es dauert teilweise halt echt ein wenig bis du zur nächsten Attraktion gelangst. Generell gilt: Je länger du Zeit hast, desto besser ;)
Die Kosten der Nationalparks halten sich in Grenzen. In Western Australia kannst du zum Beispiel mit dem Holiday Pass für vier Wochen lang alle Nationalparks in WA besuchen. Der kostet nur 44$ und ist für ein Fahrzeug inklusive maximal 12 Insassen gültig.